Aktuelle Meldungen

Jahrestreffen der Kommission Bergsport, Ausbildung, Sicherheit im Vratatal/Slowenien

Die Kommission Bergsport, Ausbildung, Sicherheit traf sich auf Einladung des PZS am 6./7.Oktober im slowenischen Vratatal unter der Triglav-Nordwand zu ihrem diesjährigen Jahrestreffen. Zeitintensivster Punkt der Tagesordnung war die Erarbeitung von 10 Empfehlungen zum Sportklettern outdoor, analog zu den zahlreichen Empfehlungspapieren, die bereits zur den verschiedenen Bergsportarten entwickelt wurden. Daneben tauschten sich die Fachleute aus den CAA-Verbänden zu den Auswirkungen des Klimawandels auf den Bergsport, zu Pistentouren und zum Krisenmanagement bei Unfällen auf Vereinstouren aus. Kurze Berichte über die Aktivtäten der Verbände ergänzten die Tagesordnung. Die Klettersteig-Schwierigkeitsvergleichstabelle ist fertig und steht zum download bereit. Das Thema „Gruppengrößen bei Vereinstouren“ wird die Kommission im kommenden Jahr näher beschäftigen: auch dazu sollen Empfehlungen, bezogen auf die verschiedenen Bergsportarten, entwickelt werden.

Jahrestreffen der Kommission Naturschutz und Alpine Raumordnung (KONSAR) in Paularo/Italien

Nachdem das letzte persönliche Treffen der CAA- Kommission Naturschutz und Alpine Raumordnung (KONSAR) im April 2019 stattgefunden und die Kommission seitdem nur online gearbeitet hatte, lud der CAI vom 22.-24.9. ins „Bergsteigerdorf“ Paularo in die Karnischen Alpen ein. Auf der Tagesordnung standen der Austausch über Klimaschutzmaßnahmen, Freier Zugang zu den Bergen, die Situation bzgl. des Ausbaus der erneuerbaren Energien, das gemeinsame Projekt „Instagramability“, ein Update des CAA-Positionspapiers „motorisierter Offroad-Verkehr“ und der Austausch über die aktuelle Naturschutzarbeit in den CAA-Verbänden. Außerdem wurde kurz über die Alpweek 2022 berichtet. Eine Exkursion zu „Attilas Höhle“ vom Lanza-Pass oberhalb Paularos rundete das Treffen am Samstag ab.

AlpenWoche - AlpWeek –

„Alpen im Wandel“ in Brig/Wallis vom 5.-7. September 2022

Anregende Inputs, kontroverse Podiumsdiskussionen, fruchtbare Workshops und interessanten Exkursionen in die Stadt Brig und in ihr beeindruckendes Umland: Die AlpWeek 2022 mit rund 120 Teilnehmer*innen stand im Zeichen von Information und Austausch über Initiativen, Möglichkeiten und Grenzen der nachhaltigen Entwicklung in den Alpen. Besonders emotional verlief die öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema „Photovoltaik-Freiflächenanlagen in der Landschaft“, bei der Raimund Rodewald von der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz für unberührte Landschaften plädierte.
Einig war man sich bei allen Themen trotz unterschiedlicher Meinungen darüber, dass Lösungen für den Wandel in Richtung mehr Nachhaltigkeit nur über Austausch und Zusammenarbeit gefunden werden können.
Mehr Infomation und Dokumentation: www.alpweek.org

Die AlpenWoche wurde gemeinsam organisiert von mehreren Beobachterorganisationen der Alpenkonvention:  Allianz in den Alpen, CIPRA Schweiz, CIPRA International, Club Arc Alpin, Interreg Alpenraumprogramm, ISCAR Alpine Research, Schweizer Alpen-Club, Ständiges Sekretariat der Alpenkonvention, Verein Alpenstadt des Jahres, Forum Landschaft, Alpen, Pärke. Finanzielle Unterstützung erhielt die Veranstaltung maßgeblich vom Schweizer Vorsitz der Alpenkonvention 2021/22.

 

CAA-Mitgliederversammlung 2022 in Ljubljana

Am 14. Mai fand die diesjährige Mitgliederversammlung auf Einladung des slowenischen Alpenvereins PZS in Sloweniens Hauptstadt Ljubljana statt. Vizepräsident Heinz Frei leitete die Sitzung, da Präsidentin Nicole Slupetzky aus gesundheitlichen Gründen verhindert war. Vor Ort waren Vertreter von AVS, CAI, DAV, PZS und SAC anwesend, die Vertreter von LAV und ÖAV wurden online zugeschaltet.

Wichtigstes Thema war diesmal die geplante Zusammenführung der beiden Dachverbände CAA und EUMA, zu der schon am Vortag eine Diskussionsrunde der Delegierten stattgefunden hatte. Der europäische Bergsportverband EUMA hatte bereits auf seiner Generalversammlung Ende April ein Modell zur Integration regionaler Verbände beschlossen.

Der CAA soll als ein Regionalverband in EUMA integriert werden, und sich ab 2024 vor allem auf die Beobachterfunktion bei der Alpenkonvention und seine Kommission Naturschutz und Alpine Raumordnung fokussieren, während die Aufgaben seiner beiden Kommissionen Hütten und Wege und Bergsport, Ausbildung und Sicherheit im Rahmen etwaiger, temporärer Expertengruppen von EUMA bearbeitet werden sollen. Die genaue Ausgestaltung dieser Zusammenführung soll bis 2023 erarbeitet und von den im nächsten Jahr stattfindenden Mitgliederversammlungen beider Verbände beschlossen werden. 

Für die zukünftige Beobachterrolle bei der Alpenkonvention lagen verschiedene Vorschläge vor, die im Nachgang der Sitzung zur Kommentierung und Diskussion an die Mitgliedsverbände verschickt werden.

Außer diesen Themen standen vor allem die üblichen Genehmigungen von Berichten, Jahresrechnung und Budget auf der Tagesordnung, da die letzte Mitgliederversammlung erst im September 2021 stattgefunden hatte und daher viele Vorhaben der Jahresplanungen noch in Arbeit bzw. nicht abgeschlossen sind.

Vorstandsmitglied Antonio Zambon (CAI) wurde für eine zweite Amtsperiode im Vorstand wiedergewählt, ebenso wie Gislar Sulzenbacher (AVS) als Rechnungsprüfer. Zweiter Rechnung ist ab sofort der Liechtensteiner Remo Gstöhl, da Alois Schnider nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stand.

Zum Abschluss wurde die Verabschiedung des langjährigen CAA-Kommissionsvorsitzenden Georg Simeoni, der außerdem vier Jahre Vorstandsmitglied des CAA war und 2021 ausgeschieden ist, nachgeholt. (2021 konnte die Mitgliederversammlung wegen Corona nur online stattfinden). Ludwig Wucherpfennig vom DAV würdigte den besonderen Einsatz Simeonis für Hütten und Wege und übergab einen Korb mit Spezialitäten aus allen Alpenländern. Simeoni bleibt der CAA-Mitgliederversammlung als Präsident des Alpenvereins Südtirol aber weiterhin erhalten.

 

CAA-Vorstand verurteilt Angriff auf die Ukraine

„Der CAA- Vorstand ist sehr bestürzt und besorgt über den durch den russischen Präsidenten ausgelösten Krieg in der Ukraine und verurteilt den aggressiven und willkürlichen Angriff auf einen souveränen Staat, der einem Angriff auf Demokratie und Freiheit gleichkommt. Wir denken in Solidarität an alle Menschen, die unter dem Krieg leiden müssen, und sich für unsere Werte einsetzen.“„

Neue Allianz für europäische Berggebiete

Klimaerwärmung, touristische Überbelastung und Landschaftszerstörung erfordern ein Höchstmass an vielfältigen Lösungen. Drei dem Bergsteigen und der Nachhaltigkeit in europäischen Berggebieten verpflichtete Dachorganisationen haben sich daher Ende November 2021 zur Zusammenarbeit entschlossen: Der Club Arc Alpin (CAA), die European Union of Mountaineering Associations (EUMA) und die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA.

Die europäischen Bergregionen und im Speziellen die Alpen sind Lebens- und Sehnsuchtsorte für Millionen von Menschen, Jahr für Jahr. So verschiedenartig die alpinen Regionen sind, so ähnlich wiederum sind deren Belastungen: Die Klimakrise und immer neue menschliche Nutzungsformen bedrohen die Artenvielfalt, führen zur Überbelastung an touristischen Hotspots oder ganzer Geländekammern und Landschaften.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, haben sich Ende November drei der wichtigsten Dachorganisationen auf den Gebieten Bergsport und Nachhaltigkeit zur intensivierten Zusammenarbeit entschlossen, ganz im Sinne der Alpenkonvention. Der CAA als Dachorganisation der Alpenvereine von sieben Alpenstaaten, die EUMA als Dachverband von 25 Bergsteigerorganisationen aus ganz Europa und die CIPRA, Dachorganisation von über 100 Umwelt- und Nachhaltigkeits-NGOs aus dem ganzen Alpenraum.

Gemeinsame Wanderung – gemeinsame Perspektiven

Nach der Erarbeitung der gemeinsam zu verfolgenden, zentralen Anliegen und der Zustimmung durch die Gremien der drei Partnerorganisationen haben ihre Verbandsspitzen das Vorhaben mit einer gemeinsamen Herbsttour besiegelt: Bei einer Wanderung auf den  Regitzer Spitz über dem Rheintal, wo die Alpenländer Liechtenstein, Österreich und die Schweiz zusammentreffen – und Deutschland in Blickweite liegt.

Dabei erlebten Bianca Elzenbaumer, Co-Präsidentin der CIPRA, Ingrid Hayek, Vizepräsidentin der EUMA und Heinz Frei, Vizepräsident des CAA beispielhaft die Nutzungskonflikte im Alpenraum, wanderten sie doch sowohl über einen Armeeschiessplatz wie auch Almweiden und durch Bergwälder, begegneten Mountainbiker:innen und erhaschten einen Blick in die jäh abfallenden, bei Kletter:innen beliebten Felswände am Fläscherberg.

Bianca Elzenbaumer, Co-Präsidentin von CIPRA International: «Indem wir unsere verschiedenen Blickwinkel auf die Alpen vereinen, wollen wir uns mutig und erfindungsreich für einen sorgsamen, gemeinschaftlichen Umgang mit unserem Lebens- und Erlebnisraum einsetzen.»

Heinz Frei, Vizepräsident des Club Arc Alpin: «Gemeinsam mit den beiden anderen grossen Partnerorganisationen müssen wir unsere Mitglieder und die Bewohnerinnen und Bewohner der Alpenländer zum Handeln aufrufen und überzeugen. Nur gemeinsam können wir etwas bewegen.»

Ingrid Hayek, Vizepräsidentin der European Union of Mountaineering Associations: «Worte sind wichtig, denn nur sie ermöglichen menschliche Verständigung und Verbundenheit. Das Verstehen eines Problems und das Verständnis für seine Lösung sind aber noch nicht die Lösung selbst. Deren Verwirklichung erfordert konkretes gemeinsames Handeln. Das heisst: den Worten müssen Taten folgen, und zwar jetzt! Act now!»

Vertiefung der Zusammenarbeit im Jahr 2022

Nach dieser symbolhaften, gemeinsamen Tour ihrer Präsidien werden im Jahr 2022 erste Treffen zur Erarbeitung gemeinsamer Aktivitäten stattfinden. Eine spezielle Aufmerksamkeit wird das Thema nachhaltiger Bergtourismus erhalten. Solchen grossen Bergherausforderungen im 21. Jahrhundert zu begegnen, wird nicht immer einfach sein, doch auch das Verbindende und zur Tatkraft Anspornende wurde am Treffen klar benannt: «Wenn wir nicht jetzt, gemeinsam, mit kreativer Innovationskraft und der vereinten Energie von Alpenbewohner:innen und Alpentourist:innen den geliebten Berge Sorge tragen – wann dann?!»

Diese Mitteilung und druckfähige Pressebilder stehen zum Download bereit unter: www.cipra.org/de/medienmitteilungen 

Rückfragen sind zu richten an:
Bianca Elzenbaumer (Italien), Co-Präsidentin CIPRA International, bianca.elzenbaumer@cipra.org
Ingrid Hayek (Österreich), Vizepräsidentin EUMA: ingrid.hayek@european-mountaineers.eu
Heinz Frei (Schweiz), Vizepräsident CAA: heinz.frei@sac-cas.ch

Virtuelle CAA-Mitgliederversammlung 2021

Die ursprünglich in Ljubljana/Slowenien geplante diesjährige CAA-Mitgliederversammlung fand wegen der mit Corona verbundenen Reiseerschwernisse am 11.9. online statt.

Vorgezogen wurde im Rahmen der Tagesordnung die Wahl von Elmar Knoll (Alpenverein Südtirol) zum neuen CAA-Vorstandsmitglied, nachdem Georg Simeoni nach vier Jahren im Vorstand und acht Jahren als Vorsitzender der Kommission und Hütten und Wege nicht mehr für eine weitere Amtszeit im CAA zur Verfügung stand. Ein gebührender persönlicher Dank an Simeoni soll auf der nächsten Präsenz-Mitgliederversammlung nachgeholt werden. Simeoni bleibt dem CAA als AVS-Präsident weiterhin verbunden.

Nach den üblichen Genehmigungen der Berichte und Jahresplanungen des Vorstands und der drei CAA-Fachkommissionen diskutierten die Delegierten vor dessen Verabschiedung intensiver über das Update des gemeinsamen Positionspapiers zu „Pedelecs/E-Mountainbikes“, das nach aufwändigem Abstimmungsprozess zwar einen recht allgemeinen Kompromiss, aber auch eine gemeinsame Referenz und Basis für die CAA-Mitgliedsverbände bildet. Ebenfalls beschlossen wurde ein Update des Tools „Energieeffizienz im Hüttenwesen“, das seit einigen Jahren vor allem auf Hütten des DAV im Zusammenhang mit Um- und Neubauten angewendet wird.

Außerdem wurde eine Aktualisierung der gemeinsame Empfehlungen „Mountainbiken- sicher und fair“  verabschiedet, in die das E-Mountainbiken integriert wurde. Die CAA-Naturschutzkommission wird auf Beschluss der Mitgliederversammlung nun Zeichnungen  („Visuals“) für die sozialen Medien entwickeln, um zur kritischen Auseinandersetzung mit den negativen Aspekten der „instagrammability“ beizutragen.

Beschlossen wurde außerdem, dass die CAA-Mitgliederversammlung in Zukunft  grundsätzlich im Frühjahr stattfinden soll, um die Vorbereitung von Anträgen auf Initiative der Kommissionen zeitlich entzerren zu können. Die nächste Mitgliederversammlung ist nun für den 13./14.5. 2022 in Ljubljana geplant.

Bereits am Vorabend hatten einige Delegierte über den Stellenwert der Alpenkonvention und die Rolle des CAA als offizieller Beobachter diskutiert. Dazu soll in den nächsten Monaten eine Strategie entwickelt werden.

"Begegnungen mit dem Wolf": Neues Informations-Faltblatt in fünf Sprachen

Auf Initiative und unter Koordination des Österreichischen Alpenvereins haben die im CAA zusammengeschlossenen alpinen Verbände ein illustriertes Faltblatt zum Thema „Begegnungen mit dem Wolf“ herausgegeben. Das Faltblatt gibt mit kurzen Texten und humorvollen Zeichnungen eine allgemeine Orientierung und Empfehlungen, um zur Sicherheit bei Wolfsbegegnungen und bei Anwesenheit von Herdenschutzhunden beizutragen.

Wie der Bär besiedelt auch der Wolf seit einigen Jahren wieder Teile der Alpen. Begegnungen sind für Menschen zwar sehr unwahrscheinlich, Ängste jedoch weit verbreitet. Das Faltblatt konzentriert sich auf kurze Fakten und nimmt eine neutrale Position ein. Es richtet sich vor allem an Berggeher*innen, informiert über Eigenschaften und Schutzstatus des Wolfs und gibt Verhaltenstipps.

Das Faltblatt wird von den alpinen Verbänden als Leporello gedruckt und ist als Download und zum Selbstausdruck auf DIN A 4 als DIN lang Faltblatt verfügbar.

Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Slowenisch

9.-11. Dezember 2020: Das AlpenWoche Intermezzo 2020 "Jugend und Klima" findet ONLINE statt: Programm fertig!

Die Metropole Nizza an der Côte d’Azur sollte ursprünglich die diesjährige AlpenWoche Intermezzo „Jugend & Klima“ willkommen heißen. Angesichts der sich verändernden Gesundheitsbedingungen entschied das Organisationskomitee, die Veranstaltung vollständig virtuell zu gestalten. Die Ortsbesichtigungen werden so weit wie möglich angepasst, um in dieses Format integriert zu werden.
Die Konferenz findet auf Zoom statt. Ein Link wird Ihnen einige Tage vor Beginn der Veranstaltung per E-Mail zugesandt.
Die Veranstaltung ist kostenlos, die Anmeldung ist bis zum 1. Dezember 2020 dennoch erwünscht.

Programm DEUTSCH

Programm ENGLISCH

Programm FRANZÖSISCH

Programm ITALIENISCH

Programm SLOWENISCH

Weitere Informationen unter www.alpweek.org

CAA Mitgliederversammlung 2020 in Bern/Schweiz

Auf Einladung des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) trafen sich die Präsident*innen (bzw. deren Vertreter*innen) der CAA-Mitgliedsverbände am 12.9. im Hotel Kreuz und im weitläufigen Kongresszentrum Kursaal in Bern. Hauptdiskussionspunkt der Tagesordnung war ein Antrag zur Zusammenführung des alpenweit tätigen CAA mit dem europäischen Bergsportverband EUMA. Es wurde beschlossen, dass eine AG aus Vertreter/-innen beider Verbände bis Ende 2020 die Arbeit aufnehmen und diese Zusammenführung unter Sicherstellung der wichtigsten Aufgaben beider Verbände bis 2023 prüfen und vorbereiten soll.
Außerdem wurden gemeinsame Empfehlungen „Sicher Schneeschuhwandern“ verabschiedet sowie beschlossen, dass der CAA die Finanzierung der Erweiterung des bestehenden Online-Reservierungssystems für Hütten, das die Mehrheit der CAA-Verbände nutzt, um eine Verfügbarkeitsabfrage für Mehrtagestouren übernimmt.
In Zukunft werden sich außerdem alle drei CAA-Kommissionen mit dem Klimawandel und der Umsetzung der CAA-Klimastrategie (von 2018) befassen. Die Naturschutzkommission KONSAR wird eine Sammlung von Empfehlungen für klimafreundliche Mobilität erarbeiten und diese illustrieren lassen.
Daneben standen wie üblich die Verabschiedungen der Jahresplanungen und Berichte von Vorstand und Kommissionen sowie des Budgets an. Außerdem wurde Heinz Frei (SAC) nach vier Jahren im CAA-Vorstand für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.

Flyer "Bettwanzen wandern mit" und Ratgeber für Hüttenteams neu erschienen

Der CAA hat den letztjährigen DAV/ÖAV/AVS-Flyer "Bettwanzen wandern mit" und den Ratgeber mit Empfehlungen für Hüttenteams neu aufgelegt. Die Dateien sind auf Deutsch, Italienisch, Französisch und Slowenisch fertig gestellt, der Flyer zusätzlich auf Englisch.
Druck und Vertrieb der gedruckten Publikationen übernehmen die CAA-Mitgliedsverbände. Hier stehen die PDFs zum Download zur Verfügung, Druckdateien auf Anfrage.

Flyer "Bettwanzen wandern mit!"

Flyer "Bedbugs hitch-hike"

Depliant "Le cimici dei letti camminano con voi!"

Dépliant "Les punaises de lit randonnent avec vous !"

Flyer "Posteljne stenice gredo s tabo!

Ratgeber "Bettwanzen". Empfehlungen für Hüttenteams

Punaises de lit. Recommandati ons pour les équipes de cabanes

Cimici dei letti. Consigli per il personale dei rifugi

Posteljne stenice. Priporocila za osebje planinskih koc

Faltblatt "Wandern im Bärengebiet" in fünf Sprachen

Kürzlich wurde das Faltblatt "Wandern im Bärengebiet" im vier Alpensprachen + Englisch fertiggestellt. Es enthält Verhaltenstipps für Wanderer, die sich in Gebieten der Alpen aufhalten, in denen Bären leben oder umherstreifen. Sie können das Faltblatt herunterladen und/oder beidseitig bedruckt ausdrucken und DIN lang falten. Es basiert auf einer zweisprachigen Broschüre des Alpenvereins Südtirol und wurde auf Wunsch der CAA-Kommission für Naturschutz und Alpine Raumordnung (KONSAR) für alle CAA-Verbände adaptiert.

Faltblatt Wandern im Bärengebiet deutsch, englisch, französisch, Italienisch, slowenisch

 

CAA-Mitgliederversammlung 2019 in München wählt neue Präsidentin

Die CAA-Mitgliederversammlung hat am 14.9. die ÖAV-Vizepräsidentin Dr. Nicole Slupetzky zur CAA-Präsidentin gewählt, nachdem die zweite Amtszeit des langjährigen Präsidenten Klaus-Jürgen Gran endete. Außerdem komplettiert nun Ludwig Wucherpfennig, ehemaliger DAV-Vizepräsident, den Vorstand, in dem zwei Jahre lang ein Posten unbesetzt war.

Die Präsidenten und Geschäftsführer der CAA- Mitgliedsverbände trafen sich zur diesjährigen Mitgliederversammlung auf Einladung des Deutschen Alpenvereins im Haus des Alpinismus in München. Neben den wichtigen Wahlen beschloss die Versammlung eine „kollaborierende Mitgliedschaft“ des CAA im Europäischen Bergsportverband EUMA mit dem Ziel des regelmäßigen Austauschs und der Nutzung von Synergien.

Außerdem stand die Verabschiedung aktualisierter gemeinsamer Regeln „Sicher klettern Indoor“, neuer Empfehlungen „Bouldern Outdoor“ sowie einer Neufassung des Positionspapiers „Bergsport und Risiko“ auf der Tagesordnung, die alle von der CAA-Bergsportkommission vorbereitet worden waren. Der CAA wird auch Plakate mit Illustrationen zum „Bouldern Indoor und Outdoor“ finanzieren, nachdem dies zuletzt bereits mit einem Plakat „Sicher klettern“ erfolgt ist.

Weitere Anträge betrafen einen gemeinsames Faltblatt „Wandern im Bärengebiet“, das die CAA-Naturschutzkommission aus einem existierenden Folder des AVS entwickeln wird, sowie die Übernahme von Dolmetscherkosten für die anstehenden Sitzungen einer internationalen Arbeitsgruppe unter Beteiligung des DAV für die Entwicklung einer CEN-Norm für Materialseilbahnen mit eingeschränktem Personentransport, die allen CAA-Verbänden zugutekommt.

Wie üblich wurden von der Mitgliederversammlung außerdem die Berichte und Jahresplanungen des Vorstands und der Fachkommissionen sowie Jahresrechnung und Budget verabschiedet.

Zum Themenkomplex Alpenkonvention wurde diesmal lediglich informiert, weniger diskutiert. Insbesondere die Planungen für die nächste Alpenwoche/Alpweek und einer Beteiligung des CAA an dieser werden erschwert durch die nach wie vor unentschiedene Situation bezüglich Ort und Datum der nächsten Alpenkonferenz in Frankreich Ende 2020 oder Anfang 2021.

Bereits am Vortag hatten zahlreiche Delegierte die Möglichkeit zum Besuch der Jubiläumsausstellung des DAV „Die Berge und wir“ im Alpinen Museum genutzt und an einer kurzen Diskussionsrunde zur Vorbereitung des Beschlusses über die „kollaborative Mitgliedschaft“ des CAA in der EUMA teilgenommen.

Den Abschluss der Mitgliederversammlung bildete die Verabschiedung von Klaus-Jürgen Gran als langjährigem CAA-Präsidenten, der von den Vorstandsmitgliedern Heinz Frei und Georg Simeoni mit herzlichen Dankesworten und diversen Geschenken gewürdigt wurde.

Artikel aus der "Neuen Osnabrücker Zeitung" zum Abschied von Klaus-Jürgen Gran

Der Alpweek-Intermezzo-Bericht 2019 ist fertig!

Anfang April fand in Innsbruck parallel zur 15. Alpenkonferenz das "Alpweek-Intermezzo" mit politischem Dialog am 3. und Projektpräsentationen am 4.4. statt. Hier steht nun der Bericht der Veranstaltung zum Download bereit, an der der CAA als Partner beteiligt war (Englisch).

Jahrestreffen der CAA-Bergsportkommission und der Kommission Hütten und Wege im Juni 2019

Beide Jahrestreffen fanden in diesem Jahr im Juni auf Einladung des AVS in Südtirol statt. Bereits am 6./7. Juni traf sich die Bergsportkommission in Tramin. Intensiv wurde über gemeinsame Empfehlungen zum Bouldern Outdoor diskutiert und außerdem die Empfehlungen zum Indoor-klettern und das Positionspapier "Bergsport und Risiko" aktualisiert. Nach wie vor keine abschließende Lösung fand sich für die "Notfall-Hotline", die alle CAA-Verbänden bei Unfällen bei Vereinstouren im Ausland Hilfestellung leisten soll. Daneben stand wie immer ein umfassender Informations- und Erfahrungsaustausch zu den Themen Bergsport, Ausbildung und Sicherheit auf dem Programm.

Am 25./26. Juni 2019 tagte die CAA-Kommission Hütten und Wege auf der Dreischusterhütte in den Sextener Dolomiten. Im Mittelpunkt stand der Austausch zu zahlreichen Themen wie Schäden an Hütten und Wegen, Personalmangel auf Hütten, die Bedeutung von Hütten und Wegen als Teil touristischer Infrastruktur, Lenkungskonzepte für E-Mountainbiken, Sicherheit in Winterräumen, Unfälle mit Weidevieh und nicht zuletzt das sehr aktuelle Thema "Bettwanzen". Berichtet wurde außerdem über den aktullen Stand der Entwicklung einer CEN-Norm für Materialseilbahnen, deren Erstellung der CAA unterstützen soll, sowie die Umsetzung des Online-REservierungssystems und das Projekts "Energieeffizienz auf Hütten"

Jahrestreffen der Kommission Naturschutz und Alpine Raumordnung (KONSAR)

Vom 11. zum 13. April traf sich die CAA-Naturschutzkommission auf Einladung des DAV im Zentrum für Umwelt und Kultur (ZUK) in Benediktbeuern. Neben einem ausführlichen Informations- und Erfahrungsaustausch zu aktuellen Schwerpunkten und Projekten in den Verbänden standen diesmal vor allem die Themen „Große Beutegreifer“ und „gemeinsame Tools“ auf der Agenda. So beschloss die Kommission, einen bereits publizierten Folder des Alpenvereins Südtirol mit Verhaltenstipps für Bergwanderer für ein Aufeinandertreffen mit Bären zu einem gemeinsamen Tool aller CAA-Verbände umzugestalten. Außerdem stellten DAV und SAC Umsetzungsbeispiele der CAA-Klimastrategie vor und der CAA berichtete über Aktuelles aus dem Umfeld der Alpenkonvention. Am letzten Tag rundete eine Exkursion in die Moorlandschaft nahe dem Kloster Benediktbeuern das Treffen ab.

15. Alpenkonferenz und Alpweek-Intermezzo, 2.-4.4.2019, in Innsbruck

Vom 2. bis 4. April 2019 trafen sich die Delegationen der Alpenstaaten, die Minister und Beobachter zum Ständigen Ausschuss (PC 67) und zur 15. Alpenkonferenz in Innsbruck. Hauptthemen waren der Klimawandel und der Bodenschutz. Zusätzlich fand als Etappe zur nächsten Alpenwoche (AlpWeek) zeitgleich mit der Alpenkonferenz und dem Abschluss der österreichischen Präsidentschaft der Alpenkonvention das "Alpweek Intermezzo" statt. Frankreich übernahm die Präsidentschaft nun für die nächsten zwei Jahre. Der CAA war einer der "Intermezzo"-Partner, auch der ÖAV war beteiligt und präsentierte die Kampagne "Unsere Alpen" des DAV, ÖAV + AVS. 

Die Alpenkonferenz verabschiedete eine politische Erklärung zum Klimawandel und, etwas konkreter, das so genannte Klimazielsystem, das vom "Alpinen Klimabeirat" in den letzten zwei Jahren entwickelt wurde. Der nächste Schritt ist die Entwicklung konkreter Maßnahmen aus den Zielen.

Zum Thema Bodenschutz verabschiedete die Alpenkonferenz den Bericht des Überprüfungsausschuss mit seinen in den letzten drei Jahren entwickelten, recht ambitionierten und weitreichenden Empfehlungen. Die Staaten werden nun aufgefordert, "alle notwendigen Schritte zur Umsetzung der Empfehlungen zu unternehmen und die Verbreitung der Empfehlungen an Kommunen und regionale Planungsebenen sicherzustellen". Sie müssen über die Umsetzung im April 2024 an den Überprüfungsausschuss berichten.

Darüber hinaus beschloss die Alpenkonferenz einen Arbeitsplan bis zur nächsten Alpenkonferenz, der koordiniert und auf das MAP (mehrjähriges Arbeitsprogramm) bezogen war. Dazu gehören auch die Ergebnisse der Reorganisation der AGs und Plattformen, mit denen sich der Ständige Ausschuss im vergangenen Jahr intensiv beschäftigt hat. Die Anzahl der AGs und PFs wurde reduziert und an das MAP, das mehrjährige Arbeitsprogramm, angepasst.

Einige Beobachterorganisationen, darunter der CAA, hatten im Vorfeld unter Koordination durch CIPRA international dringende "Anliegen zur Stärkung der Alpenkonvention" an die Ministerinnen formuliert, mit denen sie auf eine raschere und konkretere Umsetzung der Alpenkonvention drängten. Die Anliegen wurden von der Konferenz zur Kenntnis genommen und werden - hoffentlich - im Rahmen der nächsten Sitzungen des Ständigen Ausschusses aufgenommen und vertieft.

Die Amtszeit des Generalsekretärs der Alpenkonvention, Markus Reiterer, endet im Juni. Auf der Alpenkonferenz wurde nun Frau Alenka Smerkolj, ehemalige slowenische Ministerin für Entwicklung, strategische Projekte und Kohäsion, und die Finanzministerin ernannt.  Sie ist außerdem Professorin für Französisch und Spanisch an der Universität Ljubljana. 

Parallel dazu in Innsbruck: AlpWeek -Intermezzo 2019 "Morgen in den Alpen".

Am Mittwoch, den 3.4., entwickelten rund 60 Teilnehmer im Rahmen einer geschlossenen Veranstaltung politische Forderungen, die am 4. April 2019 den Umweltministern der Alpenländer vorgestellt wurden. Sie beschäftigten sich mit den drei Themen Land und Landschaft, Klimawandel und Mobilität:

 "Land und Landschaft sind ein wertvolles Gut - geht sorgsam damit um!"  Es braucht klare Grenzen zur Bewahrung des einzigartigen Naturraums der Alpen und Kriterien für die Identifikation schützenswerter Gebiete. Forderung zwei befasst sich mit dem Klimawandel, gegen den auf allen Ebenen etwas getan werden muss. Klimaschutz und -anpassung findet auf lokaler Ebene statt, Gemeinden müssen daher sowohl finanziell als auch organisatorisch besser unterstützt werden. Betont wurde auch, dass regionale und alpenweite Initiativen besser vernetzt werden müssen, um vorhandenes Wissen besser zu nutzen.
In der dritten Forderung an die Alpenkonvention heißt es: «Setzt effiziente Mobilitätslösungen im gesamten Alpenraum um!» Die hohe Verkehrsbelastung der Alpentäler erfordert intelligente Maßnahmen, um einen Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel und alternative Mobilitätslösungen voranzubringen. Die Ideen der Teilnehmenden reichten von einem besser getakteten und preiswerten Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln über mobiles Ticketing bis hin zum Ausbau kombinierter Verkehrssysteme.

Im öffentlichen Teil des «AlpenWoche Intermezzo» am Donnerstag warf der Tiroler Fotograf Lois Hechenblaikner in seinem Bildvortrag einen kritischen Blick auf aktuelle Entwicklungen im alpinen Tourismus. Natael Fautrat aus Chambéry entwarf eine Vision für die Zukunft der Alpen aus Sicht der Jugend.
Der Rest des Tages stand ganz im Zeichen der guten Ideen: Präsentationen und Marktstände luden die Teilnehmenden ein, über Initiativen aus dem Alpenraum zu diskutieren, die bereits umgesetzt werden. Am Ende fasste Kabarettist Markus Koschuh die Konferenz in einem so unterhaltsamen wie provokanten Poetry Slam zusammen: «Wir wollen nimmer immer mehr! Denn der Alpen Tränen sind die Muren und Lawinen, drum braucht’s kaum Strassen, dafür Schienen. Der Alpen Glück: kein Schritt nach vor, einer zurück.»

Die Veranstaltung war mit engagierten Diskussionen und gutem Feedback erfolgreich. Eine Dokumentation wird in naher Zukunft auf der Website www.alpweek.org verfügbar sein.

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Der CAA (Club Arc Alpin) lädt Sie ein, sich zu diesem Termin anzumelden:

AlpenWoche Intermezzo
Morgen in den Alpen

am 3. - 4. April 2019 in Innsbruck, Österreich

Worum geht es?
Wie ihre große Schwester, die alle vier Jahre stattfindende AlpenWoche, ist auch die AlpenWoche Intermezzo eine internationale Veranstaltung über nachhaltige Entwicklung und damit verbundene alpine Themen, die von zentralen alpenweit tätigen Organisationen gemeinsam ausgerichtet wird. Die Veranstaltung, die 2019 als Lunch to Lunch Konferenz konzipiert ist, bringt wichtige Stakeholder aus den Alpen zu einem Austausch von Aussichten zum Thema „Morgen in den Alpen“ zusammen.

Die AlpenWoche Intermezzo beginnt am 3. April 2019 mit einem politischen Austausch (nur auf Einladung) zu relevanten Themen für die Zukunft des Alpenraums. Die Ergebnisse dieser Diskussion werden am darauffolgenden Tag in die Alpenkonferenz eingebracht. Am 4. April laden wir Sie zu einem Projekt-Showcase mit inspirierenden Geschichten zum Thema „Morgen in den Alpen“ ein, der durch interaktive Marktstände abgerundet wird.

Veranstalter:
Gemeindenetzwerk Allianz in den Alpen; Ständiges Sekretariat der Alpenkonvention; Interreg Alpenraumprogramm; Verein Alpenstadt des Jahres; CIPRA International; Club Arc Alpin; Österreichischer Alpenverein; ISCAR; WWF

Finanzielle Unterstützung:
Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, Österreich

Link zur Anmeldung: https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/registration_AlpWeek_intermezzo

Programm: http://alpweek.org/2019/de/program/

Unterkunft: Wir haben in einigen Innsbrucker Hotels Kontingente reserviert. Diese können über den folgenden Link abgerufen werden: https://www.innsbruck.info/en/congress/alpweek-intermezzo.html. Die Hotels in Innsbruck sind zu dieser Zeit stark ausgelastet. Bitte buchen Sie daher Ihr Zimmer möglichst frühzeitig.

Green Event: Die AlpenWoche Intermezzo wurde als „Green Event Tirol“ zertifiziert. Die Veranstalter arbeiten aktiv daran, die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. Weitere Informationen unter: www.alpweek.org

Club Alpino Italiano
Alpenverein Südtirol
Deutscher Alpenverein
Liechtensteiner Alpenverein
Österreichischer Alpenverein
PLANINSKA ZVEZA SLOVENIJE
Schweizer Alpen-Club SAC
Fédération française des clubs alpins et de montagne